Thursday, February 17, 2011

Australien die 2.

Ueber Fluten und Bananen

Falls ihr euch noch erinnern koennt: Ich verbrachte Weihnachten zusammen mit den Hollaendern Erik und Kars in Agnes Water. Geplant waren eigentlich nur maximal 3 Tage, doch nachdem die Strassen ueberflutet und sogar eine Bruecke eingestuerzt war, verlaengerte sich unser dortiger Aufenthalt auf mehr als eine Woche und somit feierten wir auch Silvester in Agnes Water. Es war mein erstes Silvester ohne Feuerwerk, doch dank den richtigen Leuten und Lagerfeuer am Strand hatten wir dennoch unseren Spass.
Als die Strassen richtung Sueden wieder geoeffnet waren, konnten wir zusammen mit 2 anderen vollbepackten Autos weiter nach Harvey Bay ziehen. Die meisten blieben auch dort, doch fuer die Hollaender, Daz (einen Englaender, den wir in AW. kennen gelernt haben) und mich ging es weiter nach Noosa.
Hier mieteten wir uns ein kleines Fischerboot mit Angelausruestung und verbrachten, zusammen mit Jack Johnson und herrlichem Wetter, den ganzen Tag damit zu angeln und auf dem Boot zu entspannen. Unruhe kam allerdings auf, als Kars etwas grosses am Hacken zu haben schien und nach 20 Minuten Ringen mit der Angel war klar was es war: ein maechtiger Stingray. Da dieser zu gross und zu gefaehrlich fuer uns war, blieb uns leider nichts anderes uebrig, als die Leine durchzuschneiden. Nachdem wir dann bemerkten, dass sich unser Anker mit einer naheliegenden Boie verfangen hat und wir das Seil loesen mussten um wieder weiterfahren zu koennen, war unser Angelausflug auch schonwieder vorbei.
Nun hiess es auf nach Brisbane, wo wir die Bar unseres Hostels unsicher machten. An diesem Abend war naemlich Quiznacht angesagt und mit der Hilfe eines weiteren Mitspielers konnten wir uns unglaublicher Weise den ersten Platz sichern. Dieser beinhaltete einen Trip ans Great Barrier Reef und einen 70 Dollar Bargutschein, den wir auch sofort einloesten.
Die letzte Nacht noch etwas in den Knochen fuhren wir weiter nach Nimbin, was als Hippiezentrum schlechthin bekannt ist. Und in der Tat bot sich uns dort ein mehr als merkwuerdiger Ortm mit einem noch viel merkwuerdigeren Hostel/Campingplatz. Nach 2 Tagen Chillen und Radio Nimbin FM hoeren ging es weiter ins Surferparadies Byron Bay.
Dort trennten sich allerdings unsere Wege, da Daz wieder nach Brisbane und Erik zusammen mit Kars weiter ins Inland gehen mussten. Leider sah es fuer mich nicht gut aus, da es fuer die naechsten Tage stroemenden Regen fuer die Kueste gemeldet hat. Gluecklicher Weise bot sich mir die Moeglichkeit fuer die naechsten Tage auf einer Bananenfarm im westlich gelegenen Mullumbimby zu arbeiten. Es war Anna dal Maso (die ich bereits voellig ueberascht am Flughafen in Singapur getroffen habe), die mir diese Arbeit ermoeglich hat. Somit verbrachten wir die naechsten paar Tage zusammen damit, fuer unseren mehr als freundlichen Host Garry, Bananenbaeume im Rambostil umzufaellen. Als das Wetter wieder besser wurde verliess ich schliesslich die Plantage und freute mich auf das Surfen in Byron Bay. Die Stadt selbst ist wahnsinnig entspannt und es scheint, als waere sie nur von Backpackern, Surfern und Hippies bewohnt. Meine Zeit dort verging leider viel zu schnell und somit war ich auch schonwieder auf dem Weg gen Sueden. Lediglich eine 11 stuendige Autofahrt trennte mich nun noch von noch von Sydney und da ich mich von Anfang an bestens mit meiner Mitfahrgelegenheit verstand, verging die Zeit wie im Flug.
Eine Woche blieb mir jetzt nurnoch von meinem Australientrip und diese versuchte ich auch so gut wie moeglich auszunutzen. Ich genoss also wiedereinmal Manly Beach und traf mich dort mit ein paar Freunden, die ich schon zu Beginn meiner Reise kennengelernt habe. Die letzten Tage verbrachte ich dann noch in den Blue Mountains und im Toronga Zoo, der als einer der schoensten Zoos weltweit bekannt ist und seinen Erwartungen auch gerecht wurde.
Nachdem ich also endlich Krokodile und Koalas gesehen hatte konnte ich Australien ohne schlechtes Gewissen verlassen und mich auf mein neues Abenteuer NeuSeeland freuen.

Friday, December 24, 2010

So hier der lang ersehnte Bericht:


In meinen erste Tage hier in Australien wurde ich herzlichst von Caros Grosscousine und deren Familie beherbergt  und bestens versorgt und konnte es mir so richtig gut gehen lassen.  Die meiste Zeit verbrachte ich damit, die wunderschoene Landschaft Manlys zu erkunden, oder einfach nur am Strand zu entspannen. Manly Beach ist beliebt unter Surfern und auch ich habe mir dort meine ersten Surfstunden geleistet J
Nach einer Woche Manly war es dann aber auch an der Zeit etwas mehr von Sydney zu sehen und gluecklicher Weise ergab sich mir die Moeglichkeit im Zentrum der Stadt zu couchsurfen. Ich wurde also wiedermal freundlichst von meinem Host Paul empfangen. Paul ist Tailaender und bekochte mich jeden Tag mit ungewohnten, aber koestlichen Gerichten. Zudem kennt er sich sehr gut in Sydney aus und war somit fuer die naechsten Tage mein persoenlicher Touristenfuehrer. Auch einen Einblick ins Nachtleben Sydneys konnte ich dank ihm gewinnen. Im Gegensatz dazu musste ich ihm etwas im Haus helfen, aber alles in allem waren es weitere ueberagende 5 Tage.
Nun war ich also schon fast 2 Wochen in Sydney und es war an der Zeit etwas Neues zu erleben. Deshalb flog ich ca. 3000km ins nordoestlich gelegene Cairns. Ein richtig tropisches Klima und die noch tropischere Unterkunft Calypso erwarteten mich dort. Das Hostel wurde schnell richtig familiaer und ich habe dort eine Menge neue Freunde gefunden. Darunter waren auch 2 Hollaender, die gerade im Begriff waren, sich ein Auto zu kaufen um dann die Ostkueste zu bereisen. Gluecklich wie ich bin willigten die beiden ein, mich ein Stueck mitzunehmen, sobald sie ihr Auto haben. Neben einem Trip ans Great Barrier Reef und einem Bungee Sprung verbrachte ich die meiste Zeit im oertlichen Schwimmbad (Lagoon). Am Abend wurde dann auch das ein oder andere Mal in einem der vielen Clubs in Cairns gefeiert. Fast 2 Wochen vergingen so und langsam hatten wir genug von Cairns. Zum Glueck war nun das Auto startbereit und es ging fuer Erik, Kars und mich richtung Sueden.
Kurz vor Mission Beach fanden wir auch einen Rastplatz, an dem wir das Zelt aufbauen konnten. Leider war das Glueck diesmal nicht auf meiner Seite, denn es begann schon bald zu regnen und da mein Zelt nicht wirklich wasserdicht war, verbrachte ich den Rest der Nacht auf einer ueberdachten Bank neben dem Zelt. Der naechste Morgen wurde nicht besser, als wir bemerkten, das die Autobatterie leer ist. Allllerdings konntn wir einen dort arbeitenden Farmer dazu bringen uns zu helfen und somit waren wir auch schonwieder auf der Strasse. Nach einem Abstecher nach Mission Beach und dem Forest Drive in Cardwell landeten wir schliesslich in Townsville, was nicht wirklich viel zu bieten hatte. Dort angekommen hiess es deshalb wiedermal Strand und gegen Abend fuhren wir ein paar Nationalparks ab, um einen Schlafplatz in Cape Clevelandzu finden. Den naechsten Tag verbrachten wir in Bowen, wo wir gut schnorcheln und von den Felsen ins Wasser springen konnten. Nach Bowen fanden wir uns im schoenen Airlie Beach ein, wo wir einen 2 Tages Segeltrip zu den Whitsunday Islands buchten. Trotz mangelndem Sonnenschein bot sich uns ein wunderschoener Anblick auf schneeweisse Sandstraende. Da wir noch vor den Massen ankamen konnten wir sogar Haie und einen Stingray neben uns im Wasser beobachten. Der aufkommende Regen machte die zweite Nacht zum Abenteuer und das Schlafen an Deck unmoeglich. Immernoch betaumelt vom Boot ging es dann fuer eine mehr als erholsame Nacht nach Mackay. Nach einem Stop in Rockhampten ging es weiter nach Agnes Water. Aufgrund des stroemenden Regens konnten wir uns gluecklich schaetzen dort angekommen zu sein, da die Strassen schon kurz nach unserem Passieren gesperrt wurden. Zu unserem Erstaunen schien dann  gestern und heute an Heilig Abend  die Sonne und dank guter Wellen konnten wir  das Surfen in vollen Zuegen geniessen.
Wohin es mich als naechstes verschlaegt kann ich noch nicht genau sagen (vielleicht Fraser Island und dann Silvester in Brisbane), aber ich werde euch auf dem Laufenden halten ;)
Viele Gruesse aus Down Under, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr !
Simon